Kraftstoffleitungsfilter sollten regelmäßig überprüft werden
Bei den regelmäßigen Inspektionen übernimmt die Werkstatt die Kontrolle des Kraftstofffilters. Oft werden jedoch die Termine für die Inspektion nach Ablauf der Garantie nicht mehr so genau eingehalten. Viele Autobesitzer meinen, dass die Überprüfung von Kühlwasser und Motoröl ausreichen. Da die Intervalle der Inspektion in Kilometern angegeben sind, wird dieser Wert bei Kurzstreckenfahrzeugen als bindend angesehen. Der Benzin- oder Dieselfilter wird leider gerne bei der privaten Wartung übersehen.
Die Funktion des Kraftstoffleitungsfilters
Bei der hohen Qualität moderner Kraftstoffe sollte sich der Filter nicht zusetzen. Moderne Kraftstoffe enthalten fast keine Schwebstoffe mehr. Allerdings kann es gerade bei Kurzstreckenfahrzeugen mit langen Standzeiten dazu kommen, dass die Luftfeuchtigkeit im Tank kondensiert. Dadurch kann leichter Rost entstehen, der bei niedrigem Benzinstand in die Leitungen gepumpt wird und ohne Filter die empfindlichen Einspritzdüsen und Nadelventile verstopft. Ohne genügend Benzin verliert das Auto Leistung oder bleibt sogar ganz liegen. Wird der Kraftstofffilter nicht regelmäßig ausgetauscht, kann er sich durch Schwebstoffe zusetzen. Durch einen zugesetzten Filter fließt dann natürlich nicht mehr genug Benzin, was die Leistung und die Zuverlässigkeit mindert. Der Kraftstofffilter ist in der Regel im Motorraum direkt in der Leitung zu finden und kann dort leicht ausgetauscht werden, da er über zwei Anschlusstüllen mit entsprechenden Schellen verfügt.
Der Dieselfilter
Beim Diesel ist der Kraftstoffleitungsfilter recht groß und sollte wie beim Benziner regelmäßig ausgetauscht werden. Auch hier können wie beim Benzin Schwebstoffe aus den Tank in die Leitungen gelangen und würden die Einspritzventile lahmlegen. Beim Diesel lauert jedoch noch eine ganz andere Gefahr bei einer Kuzstreckenbenutzung. Es wird seltener getankt und beim Jahreszeitenwechsel zum Winter hin können Additive ausflocken. Diese Flocken würden natürlich schnell die Einspritzanlage verstopfen. Leistungsverlust oder Motorausfall wären die Folge. Zwar werden die „Winterdiesel" von den Tankstellen früh genug angeboten, aber wer selten tankt und immer noch den Sommerdiesel im Tank hat, wird seinen Kraftstoffleitungsfilter schnell an die Grenzen bringen. Die Additive setzen sich sehr schnell ab und setzen den Dieselfilter zu. Da hilft auch nicht das recht große Volumen des Filters. Ebenso kann sich wie beim Benziner auch Rost im Tank bilden, der den Filter zusätzlich belastet.
Wann der Kraftstoffleitungsfilter gewechselt werden sollte
Der Wechselintervall vom Kraftstofffilter hängt von der Qualität des Kraftstoffs ab. Bei schlechterer Qualität muss er natürlich öfter gewechselt werden. Da in den Industriestaaten eine sehr hohe Qualität verkauft wird, kann der Qualitätsaspekt vernachlässigt werden. Ein regelmäßiger Tausch ist dennoch zu empfehlen. Bei einer durchschnittlichen Nutzung wird der Tausch zu jeder großen Inspektion empfohlen. Bei geringer Fahrleistung sollte der Kraftstofffilter alle ein bis zwei Jahre gewechselt werden. So können unnötige Werkstattbesuche vermieden werden. Ein Filter ist da viel günstiger.